Ein Kettenschloss zum günstigen Preis
Das Kettenschloss zählt zu den flexibelsten Fahrrad-Schlössern. Die von einzelnen Gliedern gebildete Kette ist sehr beweglich. Dadurch lässt sich das Fahrrad sehr gut an festen Gegenständen anschließen, wenn das Schloss lang genug ist. Wird es nicht benötigt, kann man es ganz einfach um die Sattelstütze wickeln, in einer Tasche oder einem Rucksack verstauen. Um Lackschäden am Fahrrad zu vermeiden und das Schlosses vor Umwelteinflüssen zu schützen, sind die Ketten mit einem Textilschlauch überzogen. Einige Hersteller gestalten diesen Textilschlauch mit Mustern oder in bunten Farben. In unserem Online-Shop finden Sie eine große Auswahl an Kettenschlössern für Ihr Rad zu günstigen Preisen. Auch in dieser Rubrik kommt jedes Fahrrad-Schloss von einem namhaften Hersteller wie Abus, Axa oder Kryptonite. Wir führen Kettenschlösser verschiedener Preisklassen und Sicherheitsstufen sowie mit unterschiedlichen Schließsystemen.
weiterlesen ...Wie sicher sind die unterschiedlichen Fahrradschloss-Typen? Unser Ranking:
- Platz: Bügelschloss
- Platz: Faltschloss
- Platz: Kettenschloss
- Platz: Panzerkabelschloss
- Platz: Kabelschloss
- Platz: Rahmenschloss
Das Kettenschloss: Sicher und flexibel
Wie der Name schon sagt, besteht dieses Fahrradschloss aus einer Kette, die mit einem Schließzylinder verbunden ist. Wie gut ein Kettenschloss vor Diebstahl schützt, hängt von der Dicke der Kettenglieder ab. Die Spanne ist diesbezüglich recht groß. Da gibt es leichte Exemplare mit dünnem Glieddurchmesser ebenso wie richtig dicke, schwere Brocken. Allen gemeinsam ist, dass sie sich komfortabel handhaben lassen. Aufgrund seiner Gliederkonstruktion ist ein Kettenschloss äußerst flexibel, weshalb es keinerlei Probleme gibt, wenn Sie Ihr Fahrrad mit so einem Exemplar an einem festen Gegenstand anschließen wollen. Zu beachten ist allerdings die Kettenlänge: Je länger die Kette, umso leichter fällt es, sie um eine Laterne oder ein Straßenschild zu schlingen und durch den Fahrradrahmen zu fädeln. Üblicherweise ist die Kette von einer Schutzhülle aus Stoff umgeben, damit der Lack des Rahmens nicht von den metallenen Kettengliedern beschädigt wird.
Unterwegs in die Zukunft: Das smarte Kettenschloss
Die Digitalisierung macht auch in der Fahrradbranche große Fortschritte. Die modernsten Räder werden von einem elektrisch betriebenen Motor unterstützt, das Schalten geht elektronisch vonstatten und bedient wird das ganze System über kabellose Schalthebel und ein hochwertiges Display. Zusätzliche Funktionen, etwa bei Radcomputern, GPS-Geräten und Fitnessuhren, lassen sich häufig über eine Smartphone-App oder ein Programm am PC nutzen. Die nächste Generation von Kettenschlössern ist smart und bietet ebenfalls digitale Funktionalität. Zahlenschlösser und Schlüssel werden nicht mehr benötigt, stattdessen schließt man sein Kettenschloss mithilfe eines kapazitiven Sensors per Finderabdruck ab und entriegelt es auf dieselbe Weise. Sollen auch Familienmitglieder oder andere Personen Zugriff darauf haben, ist das kein Problem, denn es können mehrere Fingerabdrücke hinterlegt werden - je nach Modell sogar bis zu 20 Stück.
Fahrradsicherheit
Unknackbar ist kein Schloss. Mit genügend Zeit und dem richtigen Werkzeug bekommen professionelle Diebe jedes Schloss auf. Ziel ist es, den Gaunern die Arbeit so schwer wie möglich zu machen. Je mehr Zeit ein Dieb braucht, um ein Fahrradschloss zu öffnen, umso riskanter ist es für ihn, umso mehr steigt die Gefahr, erwischt zu werden. Bei einem hochwertigen Schloss wird er es sich zweimal überlegen, ob er den Bolzenschneider oder ähnliches Gerät überhaupt ansetzt. Aus diesem Grund ist es auch wichtig, das Rad möglichst an einer Stelle zu parken, die gut einsehbar ist und wo sich viele Leute aufhalten. Denn Zeugen hat kein Fahrraddieb gern. Von immenser Wichtigkeit ist ebenfalls, dass Sie das Rad an einem festen Gegenstand anschließen, zum Beispiel einem Laternenmast, einem Fahrradständer oder einem Verkehrsschild. Wenn Sie das Schloss nur durch den Rahmen und ein Laufrad fädeln, kann man das komplette Rad einfach wegtragen. Zudem sollten Sie das Schloss möglichst weit oben anbringen, damit die Langfinger ihre Gerätschaften nicht am Boden aufsetzen können, um sie überhaupt benutzen zu können, wie etwa einen Wagenheber, oder um deren Kraft zu verstärken, zum Beispiel bei einem Bolzenschneider.Die Kettenschloss-Testsieger im Online-Shop von Zweirad Stadler
Sie können in unserem Online-Shop auch die als Testsieger ausgezeichneten Modelle günstig kaufen. Ein Fahrradschloss von Abus zum Beispiel ist eigentlich immer eine gute Wahl, da die hochwertigen Schlösser dieses Herstellers im Test regelmäßig Bestwertungen und Testsiege einheimsen.
Sicherheitsstufen bei Fahrradschlössern
Abus Security Level
Die Fahrradschlösser von Abus werden vom Hersteller selbst mit einer Sicherheitseinstufung versehen, die von 1 bis 15 reicht. Dabei wird unterschieden, wo man sich aufhält und wie lange man das Rad stehen lässt. Auf dem Land reichen laut Abus Schlösser mit einem Level von 2 bis 10, abhängig von der Dauer und der Tageszeit, während in der Vorstadt zu einem Level von 7 bis 15 geraten wird. Für die Stadt empfiehlt Abus sogar, Schlösser erst ab einem Level von 13 zu verwenden. Dieser Einordnung zugrunde liegt die Risikoeinschätzung, dass zum einen auf dem Land weniger Räder gestohlen werden als in der Stadt und zum anderen die Gefahr nachts größer ist als tagsüber. Natürlich steigt das Diebstahlrisiko auch, je länger das Fahrrad unbeaufsichtigt abgestellt wird.
Axa Safety Index
Auch der Hersteller Axa ordnet seinen Fahrradschlössern eine Sicherheitsklasse von 1 bis 15 zu. Schlösser mit einer Einstufung von 1 bis 6 sind für Situationen gedacht, wenn man sein Rad nur mal kurz an einer Stelle parkt, wo ein Diebstahl relativ unwahrscheinlich ist. Die Sicherheitsstufen 7 bis 10 umfassen Schlösser, die ihr Fahrrad an gut einsehbaren Orten, wo sich viele Menschen aufhalten, vor Dieben schützen. Die stärkste Schutzwirkung bieten Schlösser mit einem Level von 11 bis 15. Damit kann man sein Fahrrad in einem diebstahlsgefährdeten Gebiet für längere Zeit abstellen. Diese Schlösser bieten zudem oft ein Gütesiegel, das sie für eine offizielle Nutzung in Kombination mit einer Fahrradversicherung qualifiziert.
Kryptonite Security Rating
Die Kryptonite-Schlösser werden auf einer Sicherheitsskala von 1 bis 10 eingestuft. Mit Level 1 bis 3 bieten sie Schutz bei kurzer Parkdauer auf dem Land. Von Stufe 4 bis 6 sind sie für kurzes Abstellen in der Stadt, längeres in der Vorstadt und nächtliches auf dem Land geeignet. Überdies kann man damit auch Räder auf einem Fahrradträger für einige Stunden sicher abschließen. Die Sicherheitslevel 7 und 8 versprechen Schutz für kurze Zeit an der Universität, während des Tages in der Großstadt und auf dem Fahrradträger sowie während der Nacht in der Vorstadt und am Land. Mit einem Fahrradschloss der Stufe 9 oder 10 können Sie Ihr Bike laut Hersteller quasi überall auch über Nacht parken, egal ob in der Großstadt oder auf dem Land, egal ob auf dem Fahrradträger oder an der Uni.
Trelock Security Level
Der Hersteller Trelock gliedert seine Schlösser nach einem Sicherheitssystem, das von Level 1 bis 6 reicht. Exemplare der ersten beiden Stufen eignen sich lediglich für kurzes Abstellen von Fahrrädern aus dem mittleren Preissegment, die zusätzlich mit einem hochwertigeren Schloss zusätzlich gesichert sind. Überdies kann man damit Zubehör am Bike anschließen, zum Beispiel einen Radhelm. Mit einem Schloss der Stufe 3 oder 4 kann man ein Fahrrad tagsüber auch länger stehen lassen. Oder Sie verwenden das Schloss zusätzlich für ein teureres Bike. Das höchste Sicherheitslevel der Stufen 5 und 6 besitzen Schlösser, mit denen Sie ein teures Fahrrad oder E-Bike auch nachts ruhigen Gewissens draußen lassen können.
Prüfsiegel für Fahrradschlösser
Die eigenen Sicherheitseinstufungen der Hersteller sind nur bedingt aussagekräftig und untereinander schwer vergleichbar. Von Vorteil sind diverse Prüfsiegel, die einen gewissen Sicherheitsstandard bestätigen. Der Verband der Sachversicherer vergibt sein blaues VdS-Siegel für Sicherheitsprodukte, die die hauseigenen Laborprüfungen bestanden haben. Diese sind laut Eigenauskunft anspruchsvoller als die von ISO, EN oder DIN. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club, die Interessenvertretung von Fahrradfahrern in Deutschland, vergibt ebenfalls ein Prüfzertifikat und führt auf seiner Website eine Liste mit vom ADFC empfohlenen Radschlössern. Dass ein Fahrradschloss alle gesetzlichen Normen und Richtlinien erfüllt, wird durch das CE-Kennzeichen (Europa) und die DIN-Zertifizierung (Deutschland) angezeigt. Auch vom TÜV geprüfte Schlösser mit dem GS-Siegel („Geprüfte Sicherheit“) erfüllen die in Deutschland gültigen Sicherheitsstandards.
Der Verschlussmechanismus: Schlüssel oder Zahlenschloss?
Bezüglich der Sicherheit gibt es keine Unterschiede zwischen einem Fahrradschloss, das mit einem Schlüssel verriegelt wird, und einem, das per Zahlencode verschlossen wird. Entscheidend ist die Qualität des Schließzylinders selbst. Sie können diesbezüglich also nach eigenen Vorlieben auswählen. Der Vorteil eines Zahlenschlosses ist, dass Sie keinen Schlüssel benötigen, den man zu Hause vergessen oder verlieren kann. Sollte das passieren, steht man da und kann sein Rad nicht nutzen, bis man den Schlüssel von zu Hause geholt oder womöglich einen weiteren Ersatzschlüssel vom Hersteller angefordert hat, sollte das letzte Exemplar ebenfalls verschüttgegangen sein. Bei einem Zahlenschloss steht man jedoch vor demselben Problem, sollte man den Zahlencode vergessen haben.
Wie schließe ich mein Fahrrad am besten ab?
Die sicherste Methode, sein Fahrrad zu parken, ist, es mit einem hochwertigen Bügelschloss, das durch den Rahmen gefädelt wird, an einem fest installierten Fahrradständer oder Straßenschild anzuschließen. Das Bügelschloss sollte weit oben angebracht sein, damit Diebe keine Werkzeuge nutzen können, die am Boden abgelegt werden. Zusätzlich sollte man die Laufräder mit einem Kettenschloss oder auch einem Kabelschloss am Rahmen sichern. Wichtig ist auch, sich einen häufig frequentierten und gut einsehbaren Ort als Parkplatz zu suchen, da Fahrraddiebe die Öffentlichkeit scheuen.