Bremszüge & Bremsleitungen

Bei mechanischen Bremsen ist der Hebel durch ein Stahlseil mit der Bremse verbunden. Ebenso wie bei Schaltzügen sind diese an einigen Stellen von einer Außenhülle ummantelt, jedoch sind Bremszüge etwas dicker. Somit ist es nicht möglich, die Schaltaußenhüllen für Bremsen zu verwenden. Für hydraulische Bremsen werden selbstverständlich spezielle, dichte und druckfeste Leitungen benötigt. Nach der Montage werden sie mit Hydrauliköl befüllt, durch die das Betätigen der Bremse ermöglicht wird.

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Züge & Leitungen
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BremsflüssigkeitMineralöl

Die Hydraulikflüssigkeiten, die für Bremsen verwendet werden, bezeichnet man als Bremsflüssigkeiten. Sie dienen zur Übertragung der Kraft vom Bremshebel auf die Bremskolben, mit denen die Bremsbeläge gesteuert werden. Dabei handelt es sich meist um Mineralöle. Es kommen jedoch auch andere nach DOT zertifizierte Hydraulikflüssigkeiten aus Polyglykolverbindungen zum Einsatz. Das United States Department of Transportation (DOT) legt unter der Standard-Nummer 116 die Minimalanforderungen an Bremsflüssigkeiten auf Glykol- und Silikonbasis fest. Da die Beschaffenheit der Öle und Hydraulikflüssigkeiten stark variiert, sollten keine Bremsflüssigkeiten gemischt werden!

Leichtläufigkeit dank spezieller Beschichtungen

Um die Reibung zu verringern und die Bremszüge korrosionsbeständiger zu machen, werden sie beschichtet. Diese Schicht ist so dünn, dass sie optisch nicht wahrnehmbar ist. Fährt man jedoch mit den Fingern entlang des Bremsseils, merkt man sofort, dass die Oberfläche im Vergleich zu unbeschichteten Stahlseilen sehr glatt ist. Je nach Qualitäts- und Preisklasse kommen hier unterschiedliche Materialien zum Einsatz. Shimano, der Platzhirsch auf dem Fahrrad-Markt, verwendet unter anderem Polymere oder Fluorpartikel, die genaue Zusammensetzung seiner Beschichtungen behält der Hersteller jedoch für sich. Um auch die Innenseite der Außenhüllen so reibungsfrei wie möglich zu gestalten, befindet sich im Inneren der Hüllen ein Kanal aus Kunststoff.

Wie wird ein Bremszug montiert?

Vor dem Kauf muss man prüfen, welche Bremse man hat. Denn für Brems-Schalt-Hebel, die an Rennrädern und Gravelbikes montiert sind, benötigt man Züge mit einem speziellen Nippel. Viele Hersteller bieten jedoch auch Schaltseile an, die sich für alle Fahrradtypen eignen, denn an der einen Seite ist ein Nippel für Rennräder und an der anderen einer für alle anderen Fahrräder. Je nach Bedarf kann man einfach den, der nicht benötigt wird, abschneiden.

Man fängt damit an, das Bremsseil beim Bremshebel einzuhängen. Dazu stellt man die Einstellschrauben am Hebel zuerst so ein, dass die beiden Öffnungen mit der am Bremshebel eine gerade bilden (siehe Bild). Indem man den Hebel zum Griff drückt, wird die Aufnahme zugänglich, in die der Nippel des Bremszugs eingehängt werden muss. Dort wird nun der Nippel eingesteckt und der Zug anschließend durch den offenen Schlitz geführt. Anschließend wird das Bremsseil durch die Außenhüllen und entlang des Rahmens zur Bremse geführt. Dort wird es mit einer Schraubklemmung befestigt. Das überstehende Material sollte mit einem Cable & Housing Cutter abgeschnitten werden. Das ist ein Spezialwerkzeug zum Kürzen von Zügen und Außenhüllen. Auf keinen Fall sollte man einen Seitenschneider oder Ähnliches dafür verwenden, denn dadurch wird das Schaltseil ausgefranst und die Außenhüllen werden gequetscht. Nachdem das überschüssige Material abgeschnitten wurde, schiebt man eine Endkappe über das offene Ende und klemmt diese mit einer Zange fest.

Wenn auch die Außenhüllen gewechselt werden sollen, kann man sich bei der Länge an den Alten orientieren. Wenn keine Hüllen mehr vorhanden sind, da diese bereits entsorgt wurden oder Sie das Fahrrad selbst neu aufbauen, sollten Sie sich professionelle Hilfe holen. Unsere Service-Mitarbeiter stehen Ihnen jederzeit gerne für eine Beratung zur Verfügung.

Wie befüllt und entlüftet man eine hydraulische Bremse?

Zum Befüllen sowie zum Entlüften einer Bremse braucht man ein Entlüftungskit, das meist aus zwei Spritzen, einem Schlauch und Adaptern besteht. Beim Kauf muss darauf geachtet werden, ob das Kit auch zu der Bremse passt, die man befüllen möchte. Zudem wird selbstverständlich auch eine Bremsflüssigkeit benötigt, die ebenfalls mit dem Bremssystem kompatibel sein muss. Wenn sämtliches Werkzeug parat liegt, kann man auch schon loslegen. Zuerst befestigt man den Schlauch an einer der Spritzen und befüllt diese mit der Hydraulikflüssigkeit. Bei den meisten Herstellern muss nun eine Schraube am Bremssattel gelöst werden, in die man das Gewinde, das am Schlauch befestigt ist, einschraubt. Anschließend macht man dasselbe beim Bremshebel. Hier kommen auch oftmals Auffangbehälter anstelle von Spritzen zum Einsatz. Jetzt wird mit der Spritze, die am Bremssattel angebracht wurde, die Flüssigkeit in die Bremsanlage gedrückt, bis diese beim Ausgleichsbehälter austritt. Anschließend kann man sämtliches Zubehör abschrauben, die Verschlussschrauben wieder einschrauben und die Bremskraft testen.

Hydraulik vs. Mechanik

Wer die Bremsanlage durch eine extreme Fahrweise hohen Belastungen aussetzt, sollte in jedem Fall auf eine Hydraulik-Bremse zurückgreifen. Auch schwere Lastenräder und Cargobikes sollten mit einem hydraulischen System ausgestattet werden. Für City-Bikes und Straßen-Fahrräder hingegen ist eine Felgenbremse ausreichend. Ein hydraulisches System verstärkt die Eingangskraft. Dadurch wird ohne großen Kraftaufwand eine hohe Bremskraft erreicht, die sich zudem sehr gut dosieren lässt. Im Vergleich zu Felgenbremsen sind sie jedoch etwas schwerer und der Anschaffungspreis ist in der Regel höher. Die Wartung mechanischer Bremsen ist zudem einfacher und kann auch von Einsteigern in kürzester Zeit erlernt und vorgenommen werden.